Blickpunkt

Hélène und Albert

Freundin, Ehefrau und Mitarbeiterin

Die Ehefrau und Mitarbeiterin von Dr. Albert Schweitzer, war die Komplizin über mehr als 50 Jahren gemeinsamen Lebens, das reich an Projekten, Prüfungen und Begegnungen war; mehr noch, eine unerschütterliche Unterstützung in seinem literarischen, philosophischen, musikalischen und medizinischen Werk.

Sie war eine kluge und gebildete Frau, die sich ebenso wie ihr Mann für ihre Mitmenschen einsetzte und das Leben ihrer Zeit so gut wie möglich mitgestaltete.

Was kann man sich mehr wünschen, als so leben zu können: neben jemandem stehen, den man liebt, der so denkt, wie man selbst denkt, aber unendlich reflektiert, und das, was man zu zweit denkt, in Handlungen einfliessen lassen, an andere weitergeben und Werke schaffen?

Hélène Bresslau, Brief an Albert Schweitzer vom 26. November 1905

Albert Schweitzers erste Unterstützung

Nach ihrem Studium der Musik und Kunstgeschichte sowie einigen Jahren als Lehrerin ging sie zum Sozialdienst der Stadt Strassburg, wo sie Inspektorin für Waisenhäuser wurde. Dort gründete sie auch ein Heim für alleinstehende Mütter. Als erste Unterstützerin von Albert Schweitzer bei seinem Plan, als Arzt nach Afrika zu gehen, absolvierte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester, um ihn besser unterstützen zu können.

Sie begleitete ihn auf der ganzen Welt, solange es ihre Gesundheit zuliess, bevor sie 1957 im Alter von 78 Jahren verstarb.