Vom 14. Mai bis zum 14. Dezember 2024 lädt Sie das Maison Albert Schweitzer in Gunsbach ein, die sensible Welt von Martine Laforce und ihrer Aquarelle mit nostalgischen Farben zu entdecken
Jedes der mehr als zwanzig Bilder erzählt Ihnen verschiedene Facetten einer Geschichte dieser Künstlerin, die sich leidenschaftlich für die traditionelle ländliche Architektur interessiert. Zunächst die von verträumten Wanderungen und zufälligen Entdeckungen von diskreten oder verlassenen Orten. Dann, unterschwellig, die Geschichte der Menschen im Laufe der Zeit durch ihre sanften und natürlichen Farbtöne, die mit einer präzisen Geste kombiniert werden. Die Nuancen der Palette ersetzen so die Worte und warten nur auf Ihren Blick, damit die Materie und ihre Architektur zu Ihnen sprechen können.
Martine meint: “Diese ehrwürdigen Gebäude, die unser Kulturerbe darstellen, sind gesprächig, wenn man sich die Zeit nimmt, ihnen zuzuhören“. Die Spuren der Zeit mit Strichen und Farben festzuhalten, so wie andere die Geschichte der Menschen mit Worten erzählen würden, das ist es, was unsere Künstlerin antreibt. Eine Kunst, die von Neugierde genährt wird und ein Bedürfnis befriedigt, nämlich das nach Verankerung mit früheren Generationen, die aber auch ihren Teil an Träumerei anzubieten weiß. “Ich bemühe mich, die Wahrheit der Orte so genau wie möglich wiederzugeben. Eine Art Erinnerungsarbeit, von der ich hoffe, dass sie eine Art stille Poesie ausstrahlt“. Und was wäre dafür besser geeignet als Aquarellfarben, die sich für alle Formate eignen, vom figurativen Stil bis hin zu Nahaufnahmen, die mit der Abstraktion flirten.
Begeben Sie sich auf den Faden der Geschichte und der Aquarellmalerei, um sich an die Welt anzudocken und gleichzeitig die Schwindelgefühle der vergehenden Zeit auszukosten…
[…] Die Erinnerung ist der Faden, und man weiß nicht, wer die Verantwortung dafür übernimmt, sie zu weben. Man weiß nur, dass es immer jemanden geben wird, der sich diesem Handwerk widmet. Man hofft es… Es ist ein zerbrechliches Stück menschlicher Zeit, das dem Vergessen entrissen wurde… ein winziges Konservatorium dessen, was eine Existenz ist.”
GESTERN Hélène, SAMAMA Laure (Fotografie), La maison sans toit (Das Haus ohne Dach), Paris, Light Motiv, 2023, 128 S.