Huguette Schmitt vom Maison Albert Schweitzer (Günsbach/Elsass) spricht am 18. Oktober um 19 Uhr bei uns im Friedrich-Ebert-Haus über den Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer und beleuchtet den Einfluss der Frauen auf ihn.
Albert Schweitzer gilt als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Er war Humanist, Arzt, Philosoph, Pastor, Musiker, Redner und Schriftsteller – mit großem Temperament und außergewöhnlichem Fleiß.
1875 in Kaysersberg im Elsass geboren, wuchs er in Günsbach auf, wo sein Vater Pfarrer war. Er studierte in Straßburg, Paris und Berlin. Im Alter von 24 Jahren wurde er 1899 zum Doktor der Philosophie promoviert, 1900 zum Doktor der Theologie und 1913 zum Doktor der Medizin. Als Pionier der humanitären Medizin gründete Schweitzer 1913 zusammen mit seiner Frau Hélène Breslau das Krankenhaus von Lambaréné im zentralafrikanischen Staat Gabun. Er publizierte grundlegende Werke zur Theologie, Religionsphilosophie und Musikgeschichte. Im Laufe seines Lebens erhielt er weltweit zahlreiche Auszeichnungen, Preise und Ehrenpromotionen. 1952 wurde er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Die Frauen, die ihn seit seiner Jugend inspiriert und an seinem Werk mitgearbeitet haben, sind zahlreich und spielten eine wichtige Rolle in seinem Leben. Er selbst sagte: „Alles, was ich besitze, verdanke ich den Frauen…“. Seiner Philosophie „Ehrfurcht vor dem Leben“ blieb er zeitlebens treu.
Wir freuen uns über die Kooperation mit dem Maison Albert Schweitzer. Der Vortrag ist Teil der Französische Woche Heidelberg.
Der Eintritt ist frei.